21.02.2017 - Kreisversammlung mit Wahlen

Bericht über die KV 21.02.2017.pdf
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09.11.2017 - Europäischer Abend

Der diesjährige Europäische Abend hat allen Gästen, die der Einladung zu dieser Veranstaltung Folge geleistet haben, ein Fest für alle Sinne geboten.
Location, Unterhaltungs-programm einschließlich Moderation und Gastronomie haben einen stimmigen und harmonischen Dreiklang gebildet, der den Abend zu einem schönen und nachhaltigen Erlebnis für die Anwesenden hat werden lassen.

 

Das Restaurant „EXO“, gelegen in dem in den 1950er Jahren erbauten Tulla-Bad, bietet mit dem unmittelbaren Blick hinein in das Exotenhaus und seinen seltenen Pflanzen und Tieren ein außergewöhnliches Ambiente. In dieser Umgebung konnte sich unser Vorsitzender Herr Golombeck über gut gelaunte Gäste und einen vollbesetzten Gastraum freuen. So ging es nach dem zur Begrüßung gereichten Aperitif gleich mitten hinein ins Programm.

 

Im Rahmen der „Europäischen Skizzen“ entführte uns der Karlsruher Publizist und Journalist Bernhard Wagner in seinem kurzweiligen Bildervortrag nach Osteuropa. Anhand eindrucksvoller Aufnahmen zeigte der weitgereiste Journalist die Besonderheiten von Riga und das Umfeld der mondänen „lettischen Riviera“. Bei diesem geografischen und historischen Streifzug gab es mit dem Kaufmann und Schwarzhäupter-Mitglied Gabriel Leonhard von Berckholtz auch einen Bezug zu Karlsruhe. So hat sich Berckholtz und seine Familie im Karlsruher Palais Berckholtz (ehemaliges Künstlerhaus) niedergelassen und den wunderschönen Park angelegt; an diese große baltendeutsche Persönlichkeit erinnert übrigens im Westen der Stadt von Karlsruhe das Berckholtz-Stift.

 

Soviel Reisen macht natürlich Hunger, den die Gäste mit einer leckeren und reichhaltigen Auswahl am Buffet stillen konnten. Die Küche des „EXO“ war ausgezeichnet und der Service zuvorkommend und professionell.  

 

Alsdann ging es schon wieder weiter. Die Bilderreise setzte sich in Litauen am „Berg der Kreuze“ in Šiaulai fort, ehe das Seebad Palanga mit seinem weltgrößten Bernsteinmuseum erreicht wurde. Vorbei an der Kurischen Nehrung und über Kaunas und Vilnius ging es schließlich hinein in das nordöstliche Polen mit einer Stippvisite in Białystok, der Esperanto-Hauptstadt Europas. Mit eindrucksvollen Bildern der Masurischen Seenplatte und der Stadt Mikołajki, dem Zentrum der Seenlandschaft, ging der Reise erster Teil zu Ende.

 

Doch die zweite Etappe schloss sich sogleich daran an. Mike West, Sänger und Gitarrist, und Frau Lorch nahmen uns mit auf eine Europareise per Fahrrad. Bekanntermaßen erlebt man Land und Leute zu Fuß oder auf dem Fahrrad wesentlich näher und unmittelbarer als mit Auto oder Bahn. Texte mit aktuellem Bezug und Anekdoten zum Schmunzeln führten im raschen Wechsel mit dazu passenden Melodien durch zahlreiche Länder und ließen diese im Geiste vorbeiziehen. Wie jede Reise so ging auch diese Tour d´Europe leider allzu schnell zu Ende, gerne wäre man noch ein Stück mit den beiden Reiseleitern weitergereist.   

 

Einen schönen und würdigen Abschluss fand die Veranstaltung durch die gemeinsam gesungene Europäische Hymne, mit der ein jeder von uns sich zu den europäischen Werten Freiheit, Frieden und Solidarität, die uns als Europäer verbinden und die es in einer unruhigen Welt besonders zu leben und zu schützen gilt, bekennen konnte.

 

Unser aller Dank geht an Frau Bercher, Frau Lorch und Herrn Golombeck für die Organisation dieses rundum gelungenen Abends.

  

Bernhard Gehweiler

12. - 20.10.2017 - Polen-Fahrt




nachfolgend ein Bericht unseres
Mitgliedes Jürgen Dehmer
 

Polenfahrt 2017.pdf
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10.10.2017 - Fahrt zum Europarat

Der Europarat in Straßburg war das Ziel einer von der Europa-Union Karlsruhe am 10.10.2017 veranstalteten Informationsfahrt. Die an der Reise Teilnehmenden haben dabei Struktur, Aufgaben und Arbeitsweise der ältesten zwischenstaatlichen europäischen Organi-sation kennengelernt sowie mit einem prominenten Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats diskutieren können.

 

Begonnen hat der Tag mit einer Stadtrundfahrt durch Straßburg, die uns insbesondere auch die Straßburger Neustadt nähergebracht hat, welche seit Juli dieses Jahres zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Fachkundige Erläuterungen zu Stadt- und Baugeschichte gab es von Herrn Klaus Gras, der als Gästeführer in Kehl zugestiegen war. Daran schloss sich ein kurzweiliger Rundgang durch die heimeligen Altstadtgassen rund um das Münster an, der uns schließlich in das Restaurant „Le Gruber“ zum Mittagessen führte.

 

Sachlich passend zu unserem Besuch des Europarats begegnete uns auf der Fahrt zum Europapalast eine Kolonne schwarzer Limousinen, eskortiert von zahlreichen Polizeifahrzeugen. Darin befand sich der Präsident der Tschechischen Republik Miloš Zeman, der am Vormittag in einer Rede vor der Parlamentarischen Versammlung die zentrale Aufgabe des Europarates bekräftigt hatte, die Freundschaft zwischen den europäischen Nationen zu stärken. 

 

Aktuelle Politik wurde uns auch in der Debatte der Parlamentarischen Versammlung geboten, die wir von den Zuschauerrängen aus verfolgen konnten. So leitete Frau Stella Kyriakides (Zypern), die nach dem Rücktritt von Herrn Pedro Agramunt (Spanien) am 06.10.2017 zur neuen Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates gewählt worden war und dieses Amt am Tag unseres Besuchs angetreten hatte, ihre erste Sitzung. Danach stand der Generalsekretär des Europarats Herr Thorbjørn Jagland (Norwegen) in einer aktuellen Fragestunde den 318 Mitgliedern der Versammlung und deren jeweiligen Stellvertretern Rede und Antwort.

 

Den Abschluss des Besuchs beim Europarat bildete die Diskussion mit Herrn Axel Fischer MdB, der die 18-köpfige Delegation des Deutschen Bundestages in der Parlamentarischen Versammlung als Leiter anführt. Er erläuterte unter anderem, dass die Mitglieder - im Gegensatz zu den Abgeordneten des Europäischen Parlaments - nicht direkt gewählt, sondern von den nationalen Parlamenten aus ihren eigenen Reihen heraus benannt werden.

 

Mit den vielfältigen Eindrücken des Tages und gut versorgt mit Informations-material über den Europarat haben wir linksrheinisch die Rückreise nach Karlsruhe angetreten, auf der uns nach einem regnerisch-trüben Tag schließlich noch eine goldene Herbstsonne begleitet hat.    

 

Bernhard Gehweiler

07.10.2017 - Wanderung auf dem EUROPARUNDWANDERWEG

Wozu sind die Füße da ... -

 

.... zum Marschieren auf dem EUROPARUNDWANDERWEG in Dobel.

Zur traditionellen Herbstwanderung im Rahmen des Jahresprogramms des  Kreisverbandes Karlsruhe haben sich über 35 Wanderer aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe vor dem Kurhaus in Dobel eingefunden. Bürgermeister Christoph Schaack hatte zum „Sektempfang“ geladen, bevor alle einschließlich BM Schaack und Herrn Peterlik als Dobel-Kenner und Gästeführer auf Wanderschaft gingen. Dabei waren auch Ehrenamtliche der Gemeinde Dobel, die sich um die Instandhaltung der Bänke kümmern.
Durchs „Sonnentor“ in Richtung „Wasserturm“ mit Aufstieg ca. 140 Stufen
auf die Aussichtskanzel – dort hatte man einen grandiosen Ausblick in viele Regionen – begann die Tour. Herr Peterlik führte uns auf weniger begangenen Wegen an interessante Stellen und erklärte eindrucksvoll
Fauna und Flora. Nach gut zwei Std. erreichten wir unser Ziel, das
„Gasthaus Talblick“ in Dobel, wo wir vorzüglich bedient wurden und somit
den Wandertag zufrieden ausklingen ließen. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Tour im Jahr 2018.

 

Gerlinde Lorch

26.09.2017 - Dr. Péter Imre Györkös, Botschafter Ungarns in Deutschland, zu Gast in der Reihe Europa-Lounge

Die Europa-Union Karlsruhe hatte zu einem Diskussionsabend eingeladen,
auf dem Dr. Györkös die Position seines Heimatlandes in der Europäischen Union im Gespräch mit ihrem Vorsitzenden Heinz Golombeck, dem früheren Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller sowie den übrigen Teilnehmern ausführlich erläutern konnte. Musikalisch eingestimmt wurde die Veranstaltung von Peter Lehel (Saxophon) und Ull Möck (Piano) mit ungarischen Werken aus mehreren Jahrhunderten. Während seines Aufenthalts in Karlsruhe besuchte Botschafter Dr. Györkös vormittags Karlsruhes OB Dr. Mentrup und trug
sich ins Goldene Buch der Stadt Karlsruhe ein, danach wurde die Firma BrukerBioSpin in Rheinstetten besucht. Am Nachmittag fand ein Gespräch
in der BNN-Redaktion statt.

Im Zentrum der Diskussion standen, wie nicht anders zu erwarten war, die Haltung der ungarischen Regierung zur Flüchtlingsproblematik und die Dominanz der regierenden FIDESZ-Partei von Ministerpräsident Orban in der Innenpolitik, Grund für die gegenwärtigen Spannungen mit Deutschland. Der Botschafter hat die Position seines Landes mit Nachdruck verteidigt und darauf hingewiesen, dass Ungarn alle EU-Richtlinien eingehalten habe. Die ungarischen Bürger seien mehrheitlich überzeugte Europäer und wollen den Zusammenhalt der EU stärken. Im Übrigen habe Ungarn zusammen mit den anderen Staaten der Visegrád-Gruppe (Polen, Slowakei, Tschechische Republik) seine Infrastruktur stark entwickelt, was dem Handel insbesondere mit Deutschland sehr zugute komme. Das Außenhandelsvolumen aller Visegrád-Länder mit Deutschland sei größer als dasjenige mit dem Spitzenreiter China im deutschen Außenhandel außerhalb der EU.
 

Dr. Wolfgang Zwirner

Brief des ungarischen Botschafters
Ungar. Botschafter 26.09.17.pdf
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14.09.2017 - Fahrt zum Europaparlament

Am 14.09.2017 war es wieder soweit, dass wir zum Europaparlament nach Straßburg, zu Herrn Daniel Caspary, MdEP, fuhren.
Wir besuchten dieses Mal bereits am Morgen das Parlament. Zuerst  waren wir auf der Besuchertrübine. Der Plenarsaal war gut besetzt, da es an diesem Vormittag viele Abstimmungen gab.  Im Anschluss hatten wir noch ein Gespräch mit Herrn Caspary, der leider nur wenig Zeit hatte, denn er musste bei den Abstimmungen anwesend sein. Aber es war noch Zeit für ein Gruppenfoto mit Herrn Caspary vor den
28 Europäischen Fahnen.
Am Nachmittag fand unser Stadtrundgang mit Herrn Dr. Woltersdorff statt. Er führte uns u.a. ins Straßburger Münster, das er uns ausführlich erklärte. Auf dem Weg Richtung Kehl gab es dann auch noch eine Stadtrundfahrt.

Mit vielen Eindrücken von diesem interessanten Tag traten wir unsere Rückfahrt nach Karlsruhe an.

22.07.2017 - Elsass-Fahrt "Saverne und das krumme Elsass"

Unsere diesjährige Elsass-Fahrt führte uns nach Saverne. Mit einer großen Gruppe und bei schönem Wetter starteten wir an der Europahalle und dem Busbahnhof Süd morgens um 8 Uhr. Unser erster Halt war Brumath, dort stieg unser Gästeführer, Herr Dr. Woltersdorff, zu. Mit ihm ging es zu unserer ersten Besichtigung auf den Mont Saint-Michel (Michaelsberg), 437 m hoher Berg in den Vogesen, dort besichtigten wir die Abtei Saint-Jean-Saverne.

Unser nächstes Ziel war Saverne (zu Deutsch Zabern).  Saverne hat als Wappentier ein Einhorn. Bei einem Stadtrundgang kamen wir an das 1790 erbaute Rohan-Schloss, das aus rotem Sandstein gebaut wurde. Das Schloss war Bischofsitz von dem Bistum Straßburg und heute beheimatet es das Stadtmuseum mit einer archäologischen Sammlung, regionalen Kunstwerken aus dem Mittelalter und der Renaissance, sowie von Louise Weiss gestifteten Werken des 20. Jahrhunderts. Der Innenhof vom Europaparlament in Straßburg wurde nach Louise Weiss benannt. Weiter ging es zur Pfarrkirche „Notre-Dame-de-la-Nativité „(ehem. Stiftskirche) mit romanischem Westturm und Langhaus. Auf unserem Rundgang kamen wir an schönen alten Fachwerkhäusern vorbei. Das Mittagessen nahmen wir in einem Lokal beim Schiffshebewerk am Rhein-Marne-Kanal ein.

Bei unserer Weiterfahrt kamen wir auch an dem Ort Dossenheim-sur-Zinsel (deutsch Dossenheim) vorbei, das im Hanauer Land (krummes Elsass) liegt.

Unser nächster Ausstieg war La Petite-Pierre (deutsch Lützelstein) das am Fuße der Nordvogesen liegt. Wir besuchten den Garten der Heiden in der Unterstadt. Weiter ging es zu Fuß in die Oberstadt mit ihrer Burg Lützenstein, von dort hatte man einen herrlichen Ausblick in die Umgebung. Bevor wir uns eine Kaffeepause verdient hatten, besuchten wir noch die Kirche von dem Grafen Burghard von Lützenstein mit ihren schönen Fresken. Dort kam es zu einem spontanen Gesangsauftritt von mitfahrenden Mitgliedern eines Chores.

Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen um uns von den vielen Eindrücken, mit einem kühlen Getränk oder Kaffee zu erholen. Um 17.30 Uhr ging es mit dem Bus wieder nach Karlsruhe zurück.

Es war ein schöner und interessanter Tag - dank Herr Dr. Woltersdorff.

Doris Bercher              .... Bilder ansehen

11.07.2017 - Besuch bei Europ. Gerichtshof für Menschenrechte

Im vollbesetzten Bus mit „Gerhard“ am Steuer fuhr eine motivierte Reisegruppe ohne Hindernisse zunächst nach Kehl, um unseren Strassburg-Kenner und Experten, Herrn Dr. Stefan Woltersdorff, mitzunehmen zur großen Stadtrundfahrt, u.a. das „wilhelminische Viertel“, die Europäischen Einrichtungen mit den in der absolut gesicherten Straße liegenden bescheidenen Wohnhäusern nur für Familien mit Kindern sowie etlichen bedeutenden Bauwerken entlang dem Ufer der Ill. Diese sehenswerte Uferstraße wird im kommenden Jahr zur Fußgängerzone und die Durchfahrt ist gesperrt.  Der Fußmarsch durch die Altstadt führte über einen „Schleichweg“ zum Münster, wo uns Herr Dr. Woltersdorff exklusive Erklärungen zu einzelnen Steinskulpturen über dem Eingang gab. Ende des informativen  Stadtrundgangs war  das Restaurant „Le Gruber“, zum Mittagessen oder Freizeit.

Gegen 14:30 Uhr fanden wir uns dann vor dem EGMR ein. Ein Kurzfilm informierte über die Arbeit, im anschließenden Dialog zwischen einer kompetenten Juristin und unserer Gruppe wurden gestellte Fragen umfangreich beantwortet.

Diese Reise war wieder ein Highlight aus unserem Reiseprogramm, wir bemühen uns im Jahr 2018 um einen weiteren Besuch.

Besten Dank allen Mitreisenden.

 

Doris Bercher/Gerlinde Lorch

08.07.2017 - Fest der Völkerverständigung in Karlsruhe

08. Juli 2017 - Harmonie und Frieden beim „Fest der Völkerverständigung“ in Karlsruhe

08. Juli 2017 - Disharmonie und Unfrieden beim „G 20-Treffen“ in Hamburg


Zwischen beiden Städten liegen ca. 650 km - zwischen den Ereignissen liegen Welten !

 

Bei herrlichem Sonnenschein besuchten viele Bürgerinnen und Bürger dieses multi-kulturelle Fest der zahlreichen Karlsruher Vereine und Organisationen. Neben Köstlichkeiten und Spezialitäten wurde ein vielfältiges musikalisches Programm mit Tänzen und Akrobatik angeboten.
Auch die EUROPA-UNION Deutschland Kreisverband Karlsruhe Stadt und Land e.V. - Vorsitzender Herr Golombeck - war mit einem Infostand anwesend, ausgestattet mit vielen informativen Flyern, Publikationen der EU, Malbüchern für Kinder, Broschüren für Schulen, Flyern von europe direct Karlsruhe (Informationszentrum für Bürger und Bürgerinnen) usw.

Enorm viele Fragen wurden gestellt, nach bestem Wissen und Gewissen wurden diese durch unsere anwesenden Mitglieder beantwortet.  Dafür danken wir all denjenigen, die nahezu den ganzen Tag für Gespräche bereit waren. 

Ebenso gebührt ein Dank dem Auf- und  Abbau-Team sowie dem Hol- und Bringdienst. 

 

Gerlinde Lorch

06.07.17 - Die Europäische Säule - Vortrag mit Fr. Dr. Gebhardt

Die Europäische Säule sozialer Rechte - Auf dem Weg zu einer sozialeren EU?

Vortragsveranstaltung mit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Frau Evelyne Gebhardt MdEP im Regierungspräsidium                Karlsruhe

 

Auf Einladung des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Bürger-informationszentrums Europe Direct Karlsruhe ist Frau Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Landesvorsitzende der Europa-Union Baden-Württemberg, am 6. Juli 2017 zu einem Vortrags- und Diskussionsabend in das Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz gekommen. Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer - unter ihnen Herr Golombeck und weitere Vorstandsmitglieder der Europa-Union Karlsruhe -,
die sich trotz der großen sommerlichen Hitze auf den Weg zu der Veranstaltung gemacht hatten, erlebten einen informativen und engagierten Vortrag von Frau Gebhardt, an den sich eine ebenso lebhafte Diskussion angeschlossen hat.

 

Zu Beginn erläuterte Frau Gebhardt, was sich hinter dem bürokratisch klingenden Titel „Die Europäische Säule sozialer Rechte“ im Einzelnen verbirgt. Es handelt sich um einen von der EU-Kommission vorgelegten Katalog von 20 zentralen Grundsätzen und Rechten, die der Unterstützung der Arbeitsmärkte und Sozialsysteme dienen sollen. Die „Säule“, die vorrangig für das Euro-Währungsgebiet konzipiert ist, umfasst die drei Hauptkategorien Chancengleichheit und Arbeitsmarktzugang, faire Arbeitsbedingungen sowie Sozialschutz und soziale Inklusion. Mit der neuen Ausrichtung der EU-Sozialpolitik sollen vor allem Ängste der EU-Bürger aufgegriffen und soziale Ungleichheiten abgebaut werden. Da die Europäische Union auf dem Gebiet der Sozialpolitik keine ausschließliche Regelungszuständigkeit besitzt, liegt die Verwirklichung der in der europäischen Säule sozialer Rechte fest-geschriebenen Grundsätze und Rechte allerdings zunächst in der gemeinsamen Verantwortung von Mitgliedstaaten, EU-Institutionen, Sozialpartnern und sonstigen gesellschaftlichen Akteuren.

 

Frau Gebhardt hat bei ihrem Vortrag mehrfach betont, wie notwendig und wichtig dem Europäischen Parlament insgesamt aber auch ihr persönlich die Entwicklung der sozialen Dimension in der Europäischen Union erscheint. Diese betrifft die Lebens- und Arbeitsbedingungen einer jeden Unionsbürgerin und eines jeden Unionsbürgers und beeinflusst damit im Gegenzug auch, wie die Menschen „Europa“ in ihrem privaten und beruflichen Alltag wahrnehmen und wertschätzen. Nach ihrem Verständnis könne es nicht sein, dass „Europa“ allein als großer Wirtschaftsraum für Waren, Dienstleistungen und Kapital funktioniere; ebenso wichtig sei es, sich für eine  Angleichung der Sozialsysteme der Mitgliedstaaten einzusetzen, welche jedoch nicht zu einer Nivellierung auf niedrigem Niveau führen dürfe.

 

In der Diskussion mit Frau Gebhardt kamen u.a. zahlreiche Einzelfragen mit europäischem bzw. grenzüberschreitendem deutsch-französischen Bezug zur Sprache, wie etwa ärztliche Behandlung, Kauf von Medikamenten oder Reichweite des Versicherungsschutzes im Aus- bzw. Nachbarland. Gerade an diesen Fragen aus dem Alltag wurde klar, was dank europäischer Regelungen an Harmonisierung bereits erreicht wurde bzw. wo noch Handlungsbedarf besteht.

 

Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung hat Frau Gebhardt im Foyer des Regierungspräsidiums am Rondellplatz eine Ausstellung eröffnet, die Archivdokumente und Illustrationen zur Unterzeichnung der Römischen Verträge im Jahr 1957 zeigt und damit an das 60-jährige Jubiläum dieses weitreichenden Ereignisses erinnert.

 

Bernhard Gehweiler

12.06.2017 - Frankreich nach der Wahl - wohin steuert unser Nachbarland?

Robert Walter und Michael Theurer analysieren die Wahlergebnisse in Frankreich und deren Auswirkung auf Europa in der Hemingway-Lounge

 

Am 12. Juni 2017, dem Tag nach der ersten Runde der Wahl zur franzö-sischen Nationalversammlung, haben Robert Walter, langjähriger Leiter des Centre Culturel Karlsruhe, und Michael Theurer MdEP diesen Urnengang sowie die Wahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten der Republik näher beleuchtet und eine erste Bewertung im Hinblick auf Europa vorgenommen.

Mit Robert Walter als französischem Beamten im Auslandsdienst und vormaligem Leiter des Centre Culturel Karlsruhe mit Wohnsitz in Straßburg war ein Beobachter der politischen Landschaft in Frankreich nach Karlsruhe gekommen, der im angeregten Austausch mit Michael Theurer viele aktuelle Informationen vermitteln konnte. So hat er eindringlich geschildert, wie Emmanuel Macron das parteipolitische Gefüge in einem Maße beeinflusst bzw. - angesichts der Wahlergebnisse der ersten Runde der Parlaments-wahlen - die anderen politischen Parteien an den Rand gedrängt hat, wie es vor ihm kein Politiker der Fünften Republik getan hat. So könnte seine Bewegung „La République en Marche“ nach dem zweiten Wahlgang am 18. Juni zwischen 400 bis 455 Abgeordnetensitze von insgesamt 577 Sitzen erringen.

 

Dieses Ergebnis sowie sein eigenes Wahlergebnis aus dem Wahlduell mit Marine Le Pen, das er mit rund 66 Prozent der Stimmen klar gewonnen hat, beinhalten natürlich eine große Verantwortung und Verpflichtung, die Reformen in Wirtschaft und Gesellschaft in Angriff zu nehmen, die schon seit Jahren überfällig sind. Ob er trotz seiner absoluten Parlamentsmehrheit seine Landsleute dafür gewinnen kann, bleibt abzuwarten, denn entsprechende Reformvorhaben aus der Vergangenheit sind oft genug auf der Straße am Widerstand der Franzosen gescheitert.

 

Im Gegensatz zu Le Pen vertritt Macron klar europäische Positionen und hat mit seinem Sieg die Europäische Union möglicherweise vor dem Zerfall gerettet. Wichtig ist ihm dabei das Zusammenwirken mit Deutschland. So hat ihn seine erste Auslandsreise denn auch zu Bundeskanzlerin Merkel geführt. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz betonten beide vor diesem Hintergrund, sie seien sich ihrer Verantwortung in einem der kritischsten Momente der Europäischen Union bewusst.

 

Letzten Endes werden die nächsten Monate und Jahre zeigen, ob Macron die in ihn  gesetzten (riesen-)großen Erwartungen erfüllen kann und ob er und seine Bewegung Frankreich zu einer wahren Erneuerung führen können.

 

Den Abschluss des Abends bildeten einige Musikstücke, die von drei jungen Studentinnen der Musikhochschule meisterhaft dargeboten wurden.

Bernhard Gehweiler

08.06.2017 - Fahrt zum Europazentrum Bad Kissingen

Sonne, Salz und die Seele Europas

 

Die Stadt Bad Kissingen im Regierungs-bezirk Unterfranken war das Ziel einer Fahrt der Europa-Union Karlsruhe, zu der diese ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte. Zum Gelingen der Fahrt trugen nicht nur die interessanten Besichtigungspunkte bei; auch der Wettergott leistete einen wichtigen Beitrag dadurch, dass er über den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während des ganzen Tages den sprichwörtlichen weiß-blauen bayerischen Himmel ausgebreitet hatte.

 

Nach einer entspannten Anreise über die Autobahn, an Heilbronn und Würzburg vorbei, haben wir zunächst das Europazentrum der Europa-Union Kreisverband Bad Kissingen e.V. im Stadtteil Hausen angesteuert, wo wir vom deren Vorsitzenden Dr. Michael Peter und dem Vorstandsmitglied Frau Franziska Waltenberger begrüßt wurden. Sehr lebhaft schilderte Herr Dr. Peter, Gymnasiallehrer im Ruhestand und von seinen (ehemaligen) Schülern liebevoll „dope“ (dope = Stoff, Rauschgift bzw. berauschend, super) genannt, die Entstehung des Europazentrums. Aus einem ehemaligen Schul- und Lehrerhaus sei in den Jahren 2008/2009 ein Domizil für die Begegnung von an Europa interessierten und sich für Europa engagierenden Menschen entstanden mit Konferenzraum, Bibliothek, Büro und Küche sowie Archiv für die umfangreiche Informationssammlung zu Ländern, Menschen und Kulturen. Da die kulturelle Vielfalt die Seele Europas ausmache, könne man - vor allem junge Menschen - für die europäische Idee nur gewinnen und begeistern, wenn man gerade ihnen den Zugang zu den Kulturen Europas frühzeitig eröffne.

 

Leider viel zu schnell ging unser Besuch im Europazentrum Bad Kissingen zu Ende, denn mancher Raum im Haus wäre noch einer vertieften Erkundung wert gewesen. Doch da unsere Tische im Ratskeller des Rathauses für das Mittagessen reserviert waren, galt es, dort nicht allzu verspätet zu erscheinen. Nicht nur das Mittagessen selbst war ein Genuss, sondern auch das historische Ambiente des Ratskellers, der sich im ehemaligen Lochner-Heußleinschen Schloss befindet, in dem bereits Fürst Otto von Bismarck ein gern gesehener Gast war.

 

Der sich anschließende Stadtspaziergang mit Herrn Dr. Peter und Frau Waltenberger vermittelte uns einen nachhaltigen Eindruck von der Bedeutung des bayerischen Staatsbads sowie vom Ensemble historischer Kurbauten, die um den Kurgarten im bayerischen Klassizismus errichtet wurden. An der Schiffsanlegestelle beim Rosengarten haben wir uns dann an Bord des historischen Bootes „Kissingen“ (Baujahr 1923) begeben, welches uns saaleaufwärts zu den Sehenswürdigkeiten an der unteren Saline gebracht hat: restaurierte historische Pumpanlagen, „Runder Brunnen“, Gradierbau und alte Saline.

 

Vor der Schlussetappe nach Karlsruhe konnten sich die vielfältigen Eindrücke dieses Tages im „Forsthaus Klaushof“ bei Kaffee und Kuchen noch etwas setzen. Das bekannte Ausflugslokal ist selbst Teil der Geschichte Bad Kissingens, denn die Stadt hat das Forsthaus im Jahr 1889 erstmals als Ausflugslokal verpachtet.

 

Bei einem letzten Blick zurück auf Bad Kissingen kam bei manchem Reiseteilnehmer der Wunsch auf, wieder und wieder in diesen wunderschönen Kurort zurückzukehren – so wie es der erste Kanzler des Deutschen Reiches getan hatte, der zwischen 1874 und 1893 fünfzehn Mal hier zur Kur weilte.

Bernhard Gehweiler

17.05.2017 - Brian Hayes MdEP in der Hemingway Lounge KA

Zahlreiche Mitglieder der Europa-Union Karlsruhe erleben kurzweiligen Abend

 

Am 17. Mai 2017 wurde die Hemingway Lounge in Karlsruhe ein weiteres Mal zur „Europa-Lounge“; nach Estland war Irland nächster Gast in dieser Reihe. In Person war die grüne Insel, die seit dem 1. Januar 1973 Mitglied der Europäischen Union ist, durch Minister a. D. und Mitglied des Europäischen Parlaments Brian Hayes vertreten.

 

Mit Brian Hayes war ein erfahrener Politiker in die Lounge gekommen, der 2014 in das Europäische Parlament gewählt wurde, wo er Mitglied der Fraktion der Europäischen Volkspartei ist. Schwerpunktmäßig widmet er sich dort Fragen von Wirtschaft und Währung.

Auf nationaler Ebene in Irland war er zuvor von 1997 bis 2014 in verschiedenen Funktionen in Parlament und Regierung tätig gewesen.

 

Zwischen dem Gastgeber Ullrich Eidenmüller, Brian Hayes und dem ebenfalls anwesenden Europaabgeordneten Michael Theurer entwickelte sich rasch ein ebenso informatives und interessantes wie lebhaftes und kurzweiliges Gespräch zu aktuellen europapolitischen Themen.

 

Breiten Raum in der Gesprächsrunde nahmen die zahlreichen Fragen und Probleme ein, die sich im Zusammenhang mit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ergeben werden bzw. können. Besonders spürbar wird dies im Verhältnis zwischen Irland und seinem nördlichen Nachbarn Nordirland sein, da zwischen diesen beiden Ländern eine EU-Außengrenze entstehen wird. Der aktuell bedeutsame grenzüberschreitende Austausch auf vielen Gebieten von Wirtschaft und Gesellschaft sowie im persönlichen Bereich wird sicher schwer darunter leiden. Man stelle sich nur vor, zwischen Baden und dem Elsass entstünde eine solche EU-Außengrenze!

 

Die Runde war sich einig, dass sich politische Bestrebungen hin zu größerer Eigenständigkeit in Nordirland, aber auch in Schottland - in beiden Landesteilen hatte sich jeweils eine Mehrheit der Bevölkerung für einen Verbleib in der Europäischen Union ausgesprochen - bezüglich ihrer Erfolgsaussichten nur schwerlich abschätzen lassen.

 

Den Schlussakkord nach der bisweilen „schweren“ politischen Kost setzte Sean Tracy, der einige Lieder aus seiner irischen Heimat vorgetragen hat und damit bei den Zuhörerinnen und Zuhörern beste Irish-Pub-Stimmung aufkommen ließ. Ein gelungener deutsch-irisch-europäischer Abend ging damit beschwingt und harmonisch zu Ende.

 

Bernhard Gehweiler

Bilderreise am 11.Mai 2017

Warum denn in die Ferne schweifen – das zauberhafte Elsass liegt so nah !

 

Bernhard Wagner, Publizist, Journalist und Elsass-Kenner comme il faut begleitete uns von Lauterbourg nach Sessenheim, den Ort, an welchem Johann Wolfgang von Goethe mit seiner großen Liebe Friedericke eine glückliche Zeit verbrachte. Beeindruckend ist das Goethe-Museum, ebenso der Goethehügel, gelegen in herrlicher Naturlandschaft. Die Fahrt geht nun durch den fünftgrößten Wald Frankreichs - Foret de Haguenau – nach Betschdorf mit dem berühmten Töpfermuseum und dann nach Haguenau. Dort bestaunen wir die beeindruckende Hopfenhalle und das weltweit einzigartige Gepäckstücke-Museum (unbedingt sehenswert). Der weitere Weg führt nach Bischwiller (früher Modeindustrie), nach Brumath zum Archäologischen Museum und Kochersberg, der Kornkammer im Elsass und Heimat der original elsässischen Flammkuchen. Die Reise geht weiter nach Marmutier, um die wunderbare Klangkunstorgel im ehemaligen europäischen Orgelzentrum zu bewundern, bevor wir uns nach Saverne, der Hauptstadt des „Krummen Elsass“, begeben. Das „Krumme Elsass“  hat seinen Namen durch die hügelige Landschaft und grenzt an die „Vosges du Nord“. Saverne wird auch die Rosenstadt oder das elsässische Versailles genannt. Ebenfalls in Saverne sind wir vom zweitgrößten Rosengarten von Frankreich fasziniert sowie einer ganz besonderen Höhlenkirche.  Eine Gourmet-Adresse: Rue des Fréres, S´zaverner Stuebel. In Graufthal  (westlich) staunen wir über die sogenannten „Felsenhäuser“ und in Berg über die „Kirche auf dem Berg“. Sehenswert ist auch in La Petite Pierre das Ziegel- und Springerle-Museum und in Wingen sur Moder das „Museé LALIQUE“. Zurück führt uns der Weg über Niederbronn nach Woerth an der Sauer/Elsass mit dem bekannten Schlossturm, das Wahrzeichen der Schlacht vom 06. August 1870.

Es gibt noch viele interessante Stationen und Sehenswürdigkeiten, die wir gern auf einer anderen Reise besuchen werden.

Luxemburg - 24.-28.04.2017

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04.04.2017 - Auftaktveranstaltung „Was ist Europa heute?“ 

... mit den MdEP‘s Michael Theurer aus Baden-Württemberg und Kaja Kallas aus Estland

 „Was ist Europa heute? Was hält die verbleibenden 27 Länder der EU (noch) zusammen?“. Unter diesem Motto lud die ALDE-Fraktion ( Alliance of Liberals and Democrats for Europe) am Dienstagabend, 04.04.17, zur Auftaktveranstaltung ihrer neuen Veranstaltungsreihe in die gut besuchte Hemingway Lounge ein. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, prominente Vertreter aus den einzelnen EU-Ländern über "die Seele ihres Landes" zu befragen. Die Moderation übernahm Bürgermeister a.D. Ullrich Eidenmüller. Als Gesprächspartner waren der Europaabgeordnete Michael Theurer und die Europaabgeordnete Kaja Kallas aus Estland geladen. Beide sprachen sich für ein starkes und integriertes Europa aus, das Krisen gemeinsam meistern müsse. Sie betonten aber gleichzeitig, alle EU-Partner müssten sich an bestehende Gesetze und Regeln halten, sonst könne Europa als Gemeinschaft nicht funktionieren. Frau Kallas wies dabei auch noch auf den hohen digitalen Standard ihres Landes hin. Insbesondere die NATO stelle ein wichtiger Bündnispartner für Estland dar und ihr Land stehe entschlossen hinter der europäischen Idee. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Ensemble estnischer Studierender der Musikhochschule Karlsruhe.

04.04.2017 - Fahrt zum Europaparlament

Am 04.04.2017 war es wieder soweit, dass wir zum Europaparlament nach Straßburg fuhren, wo wir von Herrn Michael Theurer, MdEP, erwartet wurden. An diesem Tag hielt unser neuer Bundespräsident, Herr Frank-Walter Steinmeier, vor vollbesetztem Plenum seine eindrucksvolle Antrittsrede im Europäischen Parlament  – und wir hatten das große Glück, dass wir dieses Ereignis von der Besuchertribüne aus verfolgen konnten. Im Anschluss hatten wir noch ein Gespräch mit Herrn Theurer, der uns wieder viele Fragen beantwortete und sich danach mit uns zum Gruppenfoto vor den 28 Europäischen Fahnen stellte. Nach dem Besuch im Europaparlament machten wir uns bei schönem Wetter mit Herrn Dr. Woltersdorff einen Stadtrundgang durch Straßburg.

Mit vielen Eindrücken von diesem interessanten Tag traten wir unsere Rückfahrt nach Karlsruhe an.

31.03.2017 - Europa-Union Karlsruhe beim Bürgerforum „Mitreden über Europa“

Am Freitagabend, 31.03.2017, haben Heinz Golombeck und Doris Bercher als Vertreter der Europa-Union Karlsruhe mit einem Infostand beim Bürgerforum „Mitreden über Europa“ gemeinsam mit Julian Schahl, dem neuen Vorsitzenden der Jungen Europäer (JEF) in Karlsruhe, teilgenommen. Die Veranstaltung im Bürgersaal des Rathauses wurde vom deutschen Informationsbüro des EP organisiert. Sie war mit ca. 200 Teilnehmern sehr gut besucht. Begrüßt wurden die Besucher von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Die Moderation übernahm Sarah Renner vom SWR Studio Karlsruhe. Das Forum war als offene Fragerunde aus dem Plenum ausgerichtet. Auf dem Podium standen die beiden Europaabgeordneten Daniel Caspary (CDU) und Peter Simon (SPD) Rede und Antwort. Von „Europaträgheit“ war hinsichtlich des großen Interesses und der großen Bandbreite an europäischen Themengebieten glücklicherweise nichts zu spüren. Wobei einige Punkte, wie z. Bsp. Flüchtlingskrise, Brexit, „Brüsseler Bürokratie“, Zukunft Europas oder zunehmende nationalistische Tendenzen, durchaus kontrovers diskutiert wurden.

Landesversammlungen der Europa-Union und der Jungen Europäer – JEF Baden-Württemberg am 18. und 19. März 2017 in Nürtingen

Kreisverband Karlsruhe unterstützt den Leitantrag des Landesvorstands für ein besseres Europa

 

Die „Europa-Union Deutschland (EUD), Landesverband Baden-Württemberg e. V.“ und die „Junge Europäer – JEF Baden-Württemberg e.V. (Junge Europäische Föderalisten)“ haben am 18. und 19. März 2017 in Nürtingen ihre Landes-versammlungen abgehalten, die unter dem Motto „Welches Europa wollen wir?“ standen. Der Kreisverband Karlsruhe war mit unserem Kreisvorsitzenden Herrn Golombeck sowie weiteren, am 21. Februar 2017 in der Kreisversammlung gewählten, Delegierten vertreten.  

 

Zwei Tage lang wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Frage „Welches Europa wollen wir?“ in Workshops und Plenarsitzungen intensiv und lebhaft diskutiert. Im Mittelpunkt der Beratungen stand dabei der gemeinsame Leitantrag des Landesvorstandes der Europa-Union und der Jungen Europäer „Jetzt die Weichen für unsere Zukunft in Europa stellen“, der von der Landesversammlung einstimmig beschlossen wurde.

 

Den Höhepunkt der Landesversammlungen der beiden Europaverbände bildete der traditionelle Festakt, für den Herr Guido Wolf MdL, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg, als Festredner gewonnen werden konnte. In seinem Vortrag betonte Herr Minister Wolf mit Nachdruck die Notwendigkeit eines gemeinsamen Europas.

 

Der Landesvorstand und die Delegierten sehen die Europäische Union vor zahlreichen Herausforderungen, nicht zuletzt deswegen, weil antieuropäische Strömungen in zahlreichen europäischen Ländern an Stärke gewonnen hätten. Viele Bürgerinnen und Bürger seien angesichts der Probleme in Europa und der lauten Rufe nach einer Rückkehr zu starken Nationalstaaten verunsichert. Es erscheine unumgänglich, dass nunmehr Reformen angegangen werden müssten, damit unsere Generation der nachfolgenden Generation ein besseres Europa überlassen könne. Damit sei es an der Zeit, die richtigen Weichenstellungen für Europa einzuleiten. Hierzu laden die Europa-Union und die Jungen Europäer – JEF alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs ein, gemeinsam über eine gute Zukunft in Europa zu diskutieren. Europa solle erlebbarer gemacht und besser organisiert werden, ihm sollten die richtigen Aufgaben zugeordnet werden.

 

Die Landesversammlung als das oberste Organ des Landesverbandes hatte sich mit insgesamt 22 Tagesordnungspunkten zu befassen. Unter anderem legten die Landesvorsitzende Frau Evelyne Gebhardt MdEP, die Landesgeschäftsführerin Frau Bettina Kümmerle, der Landesvorsitzende der Junge Europäer – JEF Herr Markus Schildknecht und der Landesschatzmeister Herr Bernhard Freisler ihre Berichte vor.

 

Daneben standen auch die turnusgemäßen Wahlen zu den Vorstandsämtern an. An die Spitze des Verbandes wurde Frau Gebhardt, die die Europa-Union in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2013 führt, für zwei weitere Jahre gewählt.

 

Die Landesversammlung war ausgezeichnet organisiert. Mit der Stadthalle K3N stand uns eine moderne Tagungsstätte zur Verfügung, in deren unmittelbarer Nähe auch das für die Übernachtung vorgesehene Hotel gelegen war.

08.03.2017 Fahrt zum Landtag

Ziel unserer ersten Fahrt in diesem Jahr war der Landtag in Stuttgart. 

Nach Ankunft wurden wir gleich in den Plenarsaal geführt und konnten eine Stunde die interessanten, teils lautstarken  Debatten zu den Themen  "Türkischer Wahlkampf trifft auf deutschen Rechtsstaat“ und  „Fahrverbote durch Feinstaub: Grün-schwarze Panikpolitik zum Schaden der Dieselfahrzeughalter und der baden-württembergischen Automobilindustrie“ verfolgen.

Im Anschluss hatten wir informative Gespräche mit Frau Lisbach, Fraktions-
vorsitzende der Grünen  im Landtag, unserem Mitglied Herrn Kößler (CDU), europapolitischer Sprecher im Landtag, und Herrn Dr. Fulst-Blei (SPD), Abgeordneter von Mannheim.

Nach dem Mittagessen besuchten wir den Fernsehturm, im „Leonhardt-Café“ vergnügten wir uns noch bei Kaffee und Kuchen und fuhren dann bei hohem Verkehrsaufkommen und Regenwetter zurück nach Karlsruhe.